Fünf Fakten aus der Bibel über die Seele

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Viele Menschen wissen heute nicht, woher ihre Seelen kommen, warum sie auf dieser Erde leben und wohin sie nach ihrem Tod gehen werden. Antworten auf diese seit langem ungelösten Fragen in Bezug auf die seelischen Angelegenheiten kann man durch die Worte Gottes finden, des Schöpfers der Seelen. Die Bibel offenbart uns, dass die Seele definitiv existiert und dass ihre Heimat das Himmelreich ist.

1. Die Seele existiert unabhängig vom Körper

Die meisten religiösen Menschen, einschließlich der Christen, glauben daran, dass die Seele auch nach dem Tod des Körpers separat weiter existiert. Wenn das der Fall ist, seit wann existiert die Seele im Grunde?

Würde die Seele bei der Geburt des Körpers erschaffen, dann müsste sich die Seele beim Leibestod auch ein für alle Mal in nichts auflösen, da die Tatsache, dass die Entstehung einer Seele mit der leiblichen Geburt einhergeht, bedeutete, dass die Seele dem Körper untergeordnet wäre. Aber die Bibel bezeugt eine gesonderte Weiterexistenz der Seele auch nach dem Hinscheiden des physischen Leibes.

Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen. Und sie schrien mit lauter Stimme: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen? … Offb 6,9-10

Die Formulierung „Die Seelen derer, die umgebracht worden waren“ bedeutet, dass ihre Körper bereits tot sind. Ihre Seelen aber sind noch lebendig und sprechen mit Gott. Die Seele existiert also unabhängig vom Tod des Körpers als solche weiter. Aus diesem Grund muss die Seele vor der Geburt als Menschen schon längst als eigenständiges Wesen existieren.

2. Die Seele existiert bereits vor der Geburt des Körpers

Die Tatsache, dass die menschliche Seele bereits vor der Geburt des Körpers existiert, lässt sich durch Jesus, der genauso wie gewöhnliche Menschen zur Welt kam, unwiderlegbar bestätigen. Die Menschen um Jesus herum konnten keinen Unterschied zwischen Jesus und sich selbst erkennen. Auch die Nazarener, die Jesus schon in jungen Jahren kannten, vermochten auch beim besten Willen nicht zu glauben, dass er der Erlöser sei.

… und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, sodass sie sich entsetzten und fragten: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Taten? Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles? Und sie ärgerten sich an ihm. Mt 13,54-57

Wenn man sich das physische Leben Jesu ansieht, so kann man erkennen, dass es sich nicht unterschied von dem typischen Leben eines Menschen. Diese Tatsache lässt uns erkennen, dass es in Bezug auf unser geistliches Leben, abgesehen von der Rangfolge, keine Unterschiede zwischen Jesus und uns gibt. Wenn wir anders wären als er, dann könnten wir keine Hoffnung auf die Auferstehung hegen noch ins Himmelreich gehen. Unser geistlicher Zustand gleicht also dem Jesu Christi.

Wie die Auferstehung Jesu ein Zeugnis ist, das den Gläubigen ermöglicht, die Auferstehung zu verstehen, die ihnen selbst in der Zukunft widerfahren wird (1. Kor 15,12-22), so belegt das frühere Leben Jesu das frühere Leben der Menschheit. Wenn man also weiß, wo Jesus sich einst aufhielt, bevor er im Fleisch auf diese Erde kam, dann wird man sich auch Gewissheit verschaffen können über die Vergangenheit unserer Seelen.

Die Bibel legt in aller Deutlichkeit dar, dass die Seele Jesu schon im Himmelreich existierte, bevor er im Fleisch in diese Welt kam (Joh 1,1. 14; 6,38). Das heißt mit anderen Worten, dass auch die Seelen der Menschen bereits vor der physischen Geburt existierten und sich im Himmelreich aufhielten.

3. Das Himmelreich ist die Heimat unserer Seelen

Unsere Seelen waren ursprünglich im Himmelreich, bevor wir auf dieser Erde als Menschen geboren wurden. Das bedeutet, dass der Himmel die Heimat unserer Seelen ist. Genau das haben auch die Vorfahren des Glaubens in der Bibel bezeugt:

Der Pharao aber fragte Jakob: Wie alt bist du? Jakob sprach zum Pharao: Die Zeit meiner Wanderschaft ist hundertunddreißig Jahre; wenig und böse ist die Zeit meines Lebens und reicht nicht heran an die Zeit meiner Väter in ihrer Wanderschaft. 1. Mose 47,8-9

Auf die Frage des Pharaos, wie alt Jakob sei, antwortete dieser ihm, dass die Zeit seiner Wanderschaft 130 Jahre betrug, was bei weitem nicht mit der seiner Väter vergleichbar sei. Er verglich die Lebensjahre, die er und seine Vorfahren auf dieser Erde verbrachten, mit einem Leben der Wanderschaft in der Fremde.

Durch den Glauben hat Abel … Durch den Glauben hat Noah … Durch den Glauben wurde Abraham … Diese alle sind gestorben im Glauben und haben das Verheißene nicht erlangt, sondern es nur von ferne gesehen und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Gäste und Fremdlinge auf Erden sind. Wenn sie aber solches sagen, geben sie zu verstehen, dass sie ein Vaterland suchen. Und wenn sie das Land gemeint hätten, von dem sie ausgezogen waren, hätten sie ja Zeit gehabt, wieder umzukehren. Nun aber sehnen sie sich nach einem besseren Vaterland, nämlich dem himmlischen … Hebr 11,4-9. 13-16

Der Verfasser des Hebräerbriefes schrieb, dass die Vorfahren des Glaubens wie Abel, Noah, Abraham usw. als Gäste und Fremdlinge auf dem Planeten Erde lebten. Darüber hinaus sagten sie, dass sie ein besseres Heimatland herbeisehnten, nämlich das himmlische. Aus diesen biblischen Aufzeichnungen geht deutlich hervor, dass jeder Mensch als Gast und Fremdling auf dieser Erde lebt und dass sich die physische Heimat irgendwo im Diesseits befindet, die seelische aber im jenseitigen Himmelreich.

4. Die Menschheit wurde aufgrund ihrer Sünden auf dieser Erde geboren

Warum lebt die Menschheit auf dieser Erde und nicht in ihrer geistlichen Heimat, im Himmelreich? Ein Hinweis darauf findet sich in dem Fall des Königs von Tyrus, der im Buch Hesekiel beschrieben wird.

Und des HERRN Wort geschah zu mir: Du Menschenkind, stimm ein Klagelied an über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Gott der HERR: Du warst das Abbild der Vollkommenheit, voller Weisheit und über die Maßen schön. In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas … Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe … Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine. Hes 28,11-14

Einst war der König von Tyrus voller Weisheit und ein Abbild vollkommener Schönheit. Er war umgeben von allerlei kostbaren Steinen. Er ging auch als Schutzengel zwischen den feurigen Steinen umher. Mit anderen Worten: Er war ein Cherub (Engel), der bei Gott im Himmelreich war, bevor er auf diese Erde herabkam. Er konnte leider nicht im Himmel bleiben, sondern wurde auf diese Erde verbannt.

Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde. Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine. Hes 28,15-16

Der König von Tyrus sündigte im Himmel und wurde zwangsweise auf die Erde verbannt. Das zeigt das frühere Leben der ganzen Menschheit, die, genau wie der König von Tyrus, im Fleisch lebt. Alle Menschen haben sich im Himmelreich versündigt, wurden vertrieben und leben nun vorübergehend als Gäste und Fremdlinge auf der Erde. Jesus, der kam, um die Menschheit zu retten, bezeichnete die Menschen auf der Welt als „die Verlorenen“ oder „Sünder“ (Lk 19,10; Mt 9,13). Die ganze Menschheit ging aufgrund ihrer Sünden im Himmel verloren.

5. Der Weg zur Rückkehr in das Himmelreich führt über das Passa des neuen Bundes

Unter „Gästen“ und „Fremden“ versteht man Menschen, die ihr Heimatland verlassen haben, um in einem anderen Land zu leben. Der Mensch, der als Gast und Fremdling auf der Erde lebt, wird nach dem Tod die Möglichkeit haben, in seine geistliche Heimat zurückzukehren (Pred 12,7). Viele Menschen glauben, dass sie ins Himmelreich gehen, wenn sie nur ein tugendhaftes Leben führen. Aber niemand kann in den Himmel zurückkehren, ohne die Vergebung der Sünden empfangen zu haben. Damit man die Vergebung der eigenen Sünden empfangen kann, kam Jesus im Fleisch auf diese Erde und bahnte der ganzen Menschheit den Weg zur Vergebung der Sünden durch sein Blut.

In ihm (Jesus) haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade … Eph 1,7

Manche Leute meinen irrtümlich, dass sie auf alle Fälle die Vergebung ihrer Sünden erlangen werden, solange sie nur standhaft am Bekenntnis ihres Glaubens an das Opfer Jesu festhalten, der sein Blut am Kreuz vergoss. Aber Jesus setzte die Wahrheit zur Vergebung der Sünden durch sein Blut ein, dass er bei seinem Tod am Kreuz vergoss.

Aber am ersten Tage der Ungesäuerten Brote … Und die Jünger taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Passalamm (Passah: SLT). … Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach’s und gab’s den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. Mt 26,17-19; 26-28

Als Jesus zusammen mit seinen Jüngern das Passafest feierte, sagte er, dass der Passawein sein Blut ist, dass er zur Vergebung der Sünden vergießen würde. Um die Vergebung der Sünden durch das Blut Jesu zu empfangen, muss man also nicht nur an sein Opfer am Kreuz denken, sondern auch unter allen Umständen das Passa des neuen Bundes halten. Das Passafest des neuen Bundes ist die über alle Maßen kostbare Wahrheit, die uns den Zugang zum Himmelreich zu verschaffen vermag – der Heimat unserer Seelen.

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