Überblick
Die Bibel prophezeit Unheil und das Gericht und bezeugt auch die Wahrheiten, die Gott seinem Volk gewährt, um es vor dem Gericht zu bewahren. Christus Ahnsahnghong erläutert die Bedeutung des Bundes anhand der Geschichte derer, die sich nicht an Gottes Bund hielten und gerichtet wurden. Er bezeugt auch, dass der Weg zur Rettung vor dem letzten Unheil darin besteht, das Evangelium des neuen Bundes zu halten, das Christus gepredigt hat, d. h. das Passa des neuen Bundes, bzw. das Siegel Gottes.
Vorwort
Dieses Büchlein beinhaltet die gute Nachricht darüber, wie das Volk Gottes den letzten Plagen und großen Bedrängnissen entgehen und das Siegel Gottes erhalten kann.
In absehbarer Zeit werden die sieben Plagen hereinbrechen. Bis zum heutigen Tag haben wir uns von den Behauptungen der falschen Gelehrten und Propheten irreführen lassen, dass die Wiederkunft Jesu nahe sei. Aber jeder weiß schon ganz gut Bescheid, dass die Falschheit angesichts der echten Wahrheit frühzeitig die Oberhand zu gewinnen sucht.
Wir sollten nie die Tatsache vergessen, dass die Wahrheit stets hinter der Falschheit verborgen liegt, was Sie sich gut merken müssten, und Sie werden beim intensiven Studium dieses Büchleins ganz leicht die Wahrheit des Lebens entdecken. Zögern Sie nicht und setzen Sie sich ernsthaft damit auseinander, um von den künftigen sieben Plagen verschont und gerettet werden zu können.
Die gute Nachricht dieses Buches ist, dass jedem, der wie Noah nur an Bord der Arche bzw. Wahrheit geht, die Rettung gewährt ist. Alle Tierarten gingen nicht deshalb in die Arche hinein, weil sie sündlos waren. So werden alle, ob gegen Gott gesündigt oder nicht, beim Bekennen zu dieser Wahrheit gerettet werden. Studieren Sie bitte dieses Buch sorgfältig und gelangen Sie nach der Versiegelung Gottes zum ewigen Leben!
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel 1 Die letzten Plagen und das Jüngste Gericht
- Kapitel 2 Das Mysterium des Passafestes
- Kapitel 3 Die babylonische Gefangenschaft wegen des Bundesbruchs
- Kapitel 4 Die Zehn Gebote und der Buchstabe
- Kapitel 5 Der alte Bund ist in den neuen geändert worden
- Kapitel 6 Der Vergleich zwischen dem alten und neuen Bund
- Kapitel 7 Die Ordnung nach Melchisedek
- Kapitel 8 Das System des neuen Bundes
- Kapitel 9 Der neue Bund ist das Evangelium
- Kapitel 10 Ein Diener des Evangeliums ist ein Diener des neuen Bundes
- Kapitel 11 Passa und das letzte Abendmahl
- Kapitel 12 Das Passa macht die Behausung der Teufel ausfindig
- Kapitel 13 Der neue Bund tilgt die Sünden
- Kapitel 14 Das Versiegelungswerk Gottes
- Kapitel 15 Ist der Sabbat das Siegel Gottes?
- Kapitel 16 Was ist das Siegel Gottes?
- Kapitel 17 Der Leib Jesu ist das Siegel Gottes
- Kapitel 18 Die fern von der Festversammlung Trauernden
Kapitel 1 Die letzten Plagen und das Jüngste Gericht
Mt 24,37-39 『Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.』
Und der Apostel Paulus schrieb der Gemeinde in Thessalonien wie folgt:
1. Thess 5,1-3 『Von den Zeiten und Stunden aber, liebe Brüder, ist es nicht nötig, euch zu schreiben; denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr -, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau und sie werden nicht entfliehen.』 Der Apostel Petrus prophezeite diesen Zeitpunkt:
2. Petr 3,6-7 『Dennoch wurde damals die Welt dadurch in der Sintflut vernichtet. So werden auch der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.』
2. Petr 3,10-13 『Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden. Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, wo Gerechtigkeit wohnt.』 Der Apostel Johannes beschrieb die letzte Plage folgendermaßen:
Offb 16,17-21 『Und der siebente Engel goss aus seine Schale in die Luft; und es kam eine große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die sprach: Es ist geschehen! Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind- ein solches Erdbeben, so groß. Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der Heiden stürzten ein. Und Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, dass ihr gegeben werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns. Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden.』
Auch im AT steht es geschrieben:
Zef 1,14-18 『Des HERRN großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt sehr. Horch, der bittere Tag des HERRN! Da werden die Starken schreien. Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Wetters und des Ungestüms, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen. Und ich will die Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den HERRN gesündigt haben. Ihr Blut soll vergossen werden, als wäre es Staub, und ihre Eingeweide sollen weggeworfen werden, als wären sie Kot. Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten können am Tage des Zorns des HERRN, sondern das ganze Land soll durch das Feuer seines Grimmes verzehrt werden; denn er wird plötzlich ein Ende machen mit allen, die im Lande wohnen.』
Mal 3,19-21 『Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der kommende Tag wird sie anzünden, spricht der HERR, und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber. Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Staub unter euren Füßen werden an dem Tage, den ich machen will, spricht der HERR.』
Bei allen Weissagungen der oben erwähnten Propheten geht es um die Endzeit der Welt. Nach den Berichten mit Hinblick auf die heutige Zeit: „Die ganze Welt wird per Knopfdruck zerstört.“ Und die Zeitung Gukje vom 12. März 1976 schreckte die Menschen mit dem Artikel über die 97 unterirdischen Städte in der Umgebung von Washington zum Schutz vor einem Atomkrieg auf. Jetzt ist die Zeit voller Hoffnungslosigkeit gekommen.
Die Welt steckt in einer Sackgasse und weiß in ihrer Verzweiflung weder ein noch aus. Aber wenn eine alarmierende Nachricht kommt, dann folgt ihr auch stets eine gute Nachricht über die Rettung.
Jer 4,5-6 『Verkündet in Juda und schreit laut in Jerusalem und sprecht: »Blast die Posaune im Lande!« Ruft mit voller Stimme und sprecht: »Sammelt euch und lasst uns in die festen Städte ziehen!« Richtet in Zion ein Fluchtzeichen auf; flieht und säumet nicht! Denn ich bringe von Norden Unheil herzu und großen Jammer.』 Und es steht auch in der Bibel geschrieben:
Zef 2,1-3 『Sammelt euch und kommt her, du Volk, das keine Scham kennt, ehe denn ihr werdet wie Spreu, die vom Winde dahinfährt; ehe denn des HERRN grimmiger Zorn über euch kommt; ehe der Tag des Zorns des HERRN über euch kommt! Suchet den HERRN, alle ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht könnt ihr euch bergen am Tage des Zorns des HERRN!』
In dieser Lage muss man unbedingt auf die Nachricht über die Rettung horchen. Ob die Erde durch den Weltkrieg oder die Allmacht Gottes zugrunde geht, gibt es da prophetische Bücher, die uns lehren, wie wir diesem Unheil entgehen können. Die Bibel prophezeit das Weltende. Und wer ohne den geringsten Zweifel an diese Prophetie glaubt und danach lebt, wird gerettet werden.
Aber wenn einer nicht an die Heilsbotschaft glaubt und zum Zweck der Selbstrettung sein Geld zum Fenster hinauswirft, Bunker anlegt, sich mit einer Rakete in den Weltraum flüchtet, sichere Länder aufsucht oder mit einem Atomunterseeboot unter den Eisberg am Nordpol fährt, könnte er zwar kurzzeitig eine Gefahr abwenden, jedoch kein ewiges Leben erhalten, was die Propheten schon erwähnten:
Zef 1,18 『Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten können am Tage des Zorns des HERRN.』 Der Prophet Amos schrieb:
Am 9,2-4 『Und wenn sie sich auch unten bei den Toten vergrüben, soll sie doch meine Hand von dort holen, und wenn sie zum Himmel hinaufstiegen, will ich sie doch herunterstoßen. Wenn sie sich auch versteckten oben auf dem Berge Karmel, will ich sie doch suchen und von dort herabholen; und wenn sie sich vor meinen Augen verbärgen im Grunde des Meeres, so will ich doch der Schlange befehlen, sie dort zu beißen. Und wenn sie vor ihren Feinden gefangen einhergingen, so will ich doch dem Schwert befehlen, sie dort zu töten. Denn ich will meine Augen auf sie richten zum Bösen und nicht zum Guten.』
Deswegen ist es Zeit, auf die Mittel und Maßnahmen der Menschen zu verzichten und sich nach der Anweisung Gottes Gedanken über die Rettungsmöglichkeit im Rahmen der biblischen Prophezeiung zu machen.
In alten Zeiten zeigte Gott ein historisches Ereignis als einen Schatten des Weltendes, um diejenigen zu retten, die an die Prophezeiung glauben.
2. Mose 12,12-14 『Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland unter Mensch und Vieh und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter, ich, der HERR. Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage. Ihr sollt diesen Tag als Gedenktag haben und sollt ihn feiern als ein Fest für den HERRN, ihr und alle eure Nachkommen, als ewige Ordnung.』
In Hebr 11,28 steht es: „Durch den Glauben hielt er das Passah und das Besprengen mit Blut, damit der Verderber ihre Erstgeburten nicht anrühre.“ Genauer gesagt; das Blut des Passahlammes wird ein Zeichen für die Verschonung der Menschheit vorm Unglück.
Als Israel nach dem Auszug aus Ägypten 586 v. Chr. ein weiteres Mal von Babylon erobert und Jerusalem verwüstet wurde, begründete der Prophet Jeremia dessen Untergang folgendermaßen:
Jer 11,1-4 『Dies ist das Wort, das zu Jeremia geschah vom HERRN: Hört die Worte dieses Bundes, dass ihr sie den Leuten in Juda und den Bürgern von Jerusalem sagt! Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Verflucht sei, wer nicht gehorcht den Worten dieses Bundes, die ich euren Vätern gebot an dem Tage, als ich sie aus Ägyptenland (am Tag des Passahfestes) führte, aus dem glühenden Ofen, und sprach: Gehorcht meiner Stimme und tut, wie ich euch geboten habe, so sollt ihr mein Volk sein und ich will euer Gott sein.』 Trotz dieser Aussage Jeremias ging Israel nach der Eroberung durch Babylon unter, weil es ihm wie eh und je kein Gehör geschenkt hatte. Weitere Zeugnisse sind wie folgt:
Jer 16,10-11 『Und wenn du das alles diesem Volk gesagt hast und sie zu dir sprechen werden: »Warum kündigt uns der HERR all dies große Unheil an? Was ist die Missetat und Sünde, womit wir wider den HERRN, unsern Gott, gesündigt haben?«, so sollst du ihnen sagen: Weil eure Väter mich verlassen haben, spricht der HERR, und andern Göttern nachgelaufen sind, ihnen gedient und sie angebetet, mich aber verlassen und mein Gesetz nicht gehalten haben.』
Jer 44,23 『Weil ihr der Himmelskönigin geopfert habt und wider den HERRN sündigtet und der Stimme des HERRN nicht gehorchtet und in seinem Gesetze, seinen Rechten und Mahnungen nicht gewandelt seid, darum ist euch solches Unheil widerfahren, so wie es heute ist.』
Der Prophet Jesaja warnte, dass die Welt untergehen werde, weil die Menschen den ewigen Bund gebrochen haben.
Jes 24,3-5 『Die Erde wird leer und beraubt sein; denn der HERR hat solches geredet. Das Land verdorrt und verwelkt, der Erdkreis verschmachtet und ver-welkt, die Höchsten des Volks auf Erden verschmachten. Die Erde ist entweiht von ihren Bewohnern; denn sie übertreten das Gesetz und ändern die Gebote und brechen den ewigen Bund.』
Der ewige Bund ist der neue Bund, den Jesus aufgerichtet hat.
Kapitel 2 Das Mysterium des Passahfestes
Lk 22,20 『Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!』
Hebr 13,20 『Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes.』
Zur Zeit des AT konnten diejenigen, die den alten Bund hielten, den Plagen entkommen, und im NT diejenigen, die sich an den neuen Bund halten. Die Israeliten konnten auch beim Auszug aus Ägypten 1498 v. Chr. dank dem Zeichen, dem Blut des Passahlammes, gerettet werden. Und auch zur Zeit des Königs Hiskia wurden Hiskia und sein Volk, die Passah gehalten hatten, in Jerusalem mithilfe der Engel vor dem Angriff Assyriens gerettet. Dieses Ereignis ging wie folgt in die Geschichte ein:
2. Chr 30,4-10 『Das gefiel dem König und der ganzen Gemeinde gut und so beschlossen sie, durch ganz Israel von Beerscheba an bis nach Dan auszurufen, dass man kommen sollte, dem HERRN, dem Gott Israels, Passah zu halten in Jerusalem; denn es war nicht von der ganzen Menge gehalten worden, wie es geschrieben steht. Und die Läufer gingen hin mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Oberen durch ganz Israel und Juda nach dem Befehl des Königs und sprachen: Ihr Israeliten, kehrt um zu dem HERRN, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels (kommt, Passah zu halten), so wird er sich zu den Erretteten kehren, die die Könige von Assur von euch übrig gelassen haben; und seid nicht wie eure Väter und Brüder, die sich am HERRN, dem Gott ihrer Väter, versündigt haben, sodass er sie in die Verwüstung dahingab, wie ihr selber seht. So seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter, sondern gebt eure Hand dem HERRN und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat für alle Zeit, und dient dem HERRN, eurem Gott, so wird sich sein grimmiger Zorn von euch wenden; denn wenn ihr euch bekehrt zu dem HERRN, (wenn ihr kommt, Passah zu halten) so werden eure Brüder und Kinder Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangen halten, sodass sie in dies Land zurückkehren. Denn der HERR, euer Gott, ist (denjenigen, die umkehren und das Passah halten,) gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr euch zu ihm bekehrt. Und die Läufer gingen von einer Stadt zur andern im Lande Ephraim und Manasse (im Gebiet von Samarien) und bis nach Sebulon. Aber die verlachten und verspotteten sie (die Läufer).』
Das heißt: Israel, das lange Zeit das heilige Passah Gottes nicht feierte, setzte gleich nach der Thronbesteigung Hiskias auf Empfehlung des Propheten Jesaja den beschädigten Tempel instand (2. Chr 29,1-3) und entschloss sich, am 14. Tag des 2. Monats 726 v. Chr. nach dem Bibelkalender, Passah zu halten und schickte Boten nach Juda und bis hin nach Samaria. Aber die Samariter hatten rund 250 Jahre lang Passah nicht gehalten, also konnten sie es nicht kennen, geschweige dessen Wahrheit. Daher wurden die Überbringer der guten Botschaft ausgelacht und verspottet (2. Chr 30,10).
Nach drei Jahren rückte Salmanassar, der König von Assyrien, vor die Stadt Samaria und belagerte sie. Nach dreijähriger Belagerung wurde Samaria, das die Kuriere verhöhnt hatte, schließlich 721 v. Chr. im neunten Regierungsjahr Hoscheas eingenommen. Es gab mehrere Millionen Tote und Hunderttausende von Gefangenen. Ebenso viele Juden zogen staatenlos in der ganzen Welt umher. Als Jerobeam 975 v. Chr. König Israels wurde, hielten die Samariter von da an Passah nicht und beteten heidnische Götzen an und gingen letzten Endes nach 254 Jahren zugrunde.
2. Kön 18,9-12 『Im vierten Jahr Hiskias, des Königs von Juda – das war das siebente Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel -, zog Salmanassar, der König von Assyrien, herauf gegen Samaria und belagerte es und nahm es ein nach drei Jahren. Im sechsten Jahr Hiskias, das ist im neunten Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria eingenommen. Und der König von Assyrien führte Israel weg nach Assyrien und ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder, weil sie nicht gehorcht hatten der Stimme des HERRN, ihres Gottes, und seinen Bund übertreten hatten und alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte; sie hatten nicht gehorcht und nicht danach getan.』
Und auch das Land Juda, das zwar Gottes Gesetze befolgte, jedoch das wichtigste Gebot Passah nicht kannte noch feierte, wurde von Zeit zu Zeit von anderen Ländern erobert und tyrannisiert.
Aber der HERR sandte ab und zu Propheten zum Volk Israel und nahm es unter seine Fittiche, als es Passah, Gottes Gesetze und Gebote hielt. Hiskia hielt Passah auf Empfehlung des Propheten Jesaja und verkündete es, sobald er den Thron bestieg, weil er mit Gottes Segen die Beständigkeit des Landes sichern und in künftigen höchsten Nöten unter seinem Schutz stehen wollte. Solange er in seinem Glauben vorschriftsmäßig Passah feierte, wurde er in Schutz genommen, auch bei großer Gefahr.
2. Kön 19,30-35 『Und was vom Hause Juda errettet und übrig geblieben ist, wird von neuem nach unten Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen. Denn von Jerusalem werden ausgehen, die übrig geblieben sind, und die Erretteten vom Berge Zion. Der Eifer des HERRN wird solches tun. Darum spricht der HERR über den König von Assyrien: Er soll nicht in diese Stadt kommen und keinen Pfeil hineinschießen und mit keinem Schild davor kommen und soll keinen Wall gegen sie aufschütten, sondern er soll den Weg wieder zurückziehen, den er gekommen ist, und soll in diese Stadt nicht kommen; der HERR sagt’s. Und ich will diese Stadt beschirmen, dass ich sie errette um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. Und in dieser Nacht fuhr aus der Engel des HERRN und schlug im Lager von Assyrien hundertfünfundachtzigtausend Mann. Und als man sich früh am Morgen aufmachte, siehe, da lag alles voller Leichen.』
Das israelische Samaria, das Passah nicht gehalten hatte, wurde schließlich erobert, wohingegen das jüdische Reich, das durch die Passahfeier das Siegel der Erlösung erhielt, unter dem Schutz Gottes bis 586 v. Chr. fortbestand. Aber seine Nachkommen brachen auch mit Gottes Bund und deshalb wurde Jerusalem nach dem Überfall von Babylon 70 Jahre lang ein Trümmerfeld. Auch unter diesen Umständen kehrten diejenigen, die auf den wahren Propheten hörten, in ihr Heimatland zurück, aber die anderen, die den falschen gehorchten, wurden verdammt.
Lasst uns nun den Willen Gottes in dieser Zeit erkennen, indem wir uns eingehend mit den damaligen Geschehnissen auseinandersetzen!
Kapitel 3 Die babylonische Gefangenschaft wegen des Bundesbruchs
Im Jahr 587 v. Chr. wurde Judäa wegen der Nichtbeachtung des Passahs und des Bundes von Babylon erobert und Jerusalem eingenommen. Es gab Abermillionen Tote, wobei Hunderttausende in Gefangenschaft gerieten und der Prophezeiung Jeremias gemäß 70 Jahre lang dort ein tristes Leben führten. Es steht geschrieben:
Jer 44,22-23 『Dass er nicht mehr leiden konnte euren bösen Wandel und die Gräuel, die ihr tatet; daher ist auch euer Land zur Wüste, zum Entsetzen und zum Fluch geworden, dass niemand darin wohnt, so wie es heute ist. Weil ihr der Himmelskönigin geopfert habt und wider den HERRN sündigtet und der Stimme des HERRN nicht gehorchtet und in seinem Gesetze, seinen Rechten und Mahnungen nicht gewandelt seid, darum ist euch solches Unheil widerfahren, so wie es heute ist.』 Und ferner:
2. Kön 24,14 『Und er führte weg das ganze Jerusalem, alle Obersten, alle Kriegsleute, zehntausend Gefangene und alle Zimmerleute und alle Schmiede und ließ nichts übrig als geringes Volk des Landes.』
2. Kön 25,8-12 『Am siebenten Tage des fünften Monats, das ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, als Feldhauptmann des Königs von Babel nach Jerusalem und verbrannte das Haus des HERRN und das Haus des Königs und alle Häuser in Jerusalem; alle großen Häuser verbrannte er mit Feuer. Und die ganze Heeresmacht der Chaldäer, die dem Obersten der Leibwache unterstand, riss die Mauern Jerusalems nieder. Das Volk aber, das übrig war in der Stadt, und die zum König von Babel abgefallen waren und was übrig war von den Werkleuten, führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, weg; aber von den Geringen im Lande ließ er Weingärtner und Ackerleute zurück.』 Der Prophet Jeremia schrieb noch dazu:
Jer 25,11-14 『Sodass dies ganze Land wüst und zerstört liegen soll. Und diese Völker sollen dem König von Babel dienen siebzig Jahre. Wenn aber die siebzig Jahre um sind, will ich heimsuchen den König von Babel und jenes Volk, spricht der HERR, um ihrer Missetat willen, dazu das Land der Chaldäer und will es zur ewigen Wüste machen. So lasse ich an diesem Lande, gegen das ich geredet habe, alle meine Worte in Erfüllung gehen, nämlich alles, was in diesem Buch geschrieben steht, was Jeremia geweissagt hat über alle Völker. Und auch sie sollen großen Völkern und großen Königen dienen. So will ich ihnen vergelten nach ihrem Verdienst und nach den Werken ihrer Hände.』
In der Tat hatten die Juden, die auf die Weisung Jeremias hörten und danach lebten, ein sorgenfreies Leben und machten manchmal Karriere und widmeten sich nach der Rückkehr in Freude dem Bau der Stadt und dem Renovieren des Tempels. Aber alle, die an die Verkündigungen der falschen Propheten wie Hananja glaubten und sich nicht bemühten, kamen um. Der Prophet Jesja schrieb folgendermaßen:
Jes 9,15 『Denn die Leiter dieses Volks sind Verführer, und die sich leiten lassen, sind verloren.』
Deshalb widersetzten sich die von den falschen Propheten Verführten dem Reich Babylons und verloren ausnahmslos ihr Leben. Aber diejenigen, die auf den Propheten Jesaja hörten, waren geduldig und konnten sich letzten Endes an der Rückkehr in ihr Heimatland erfreuen.