- Die Liebe, das höchste Gebot, ist des Gesetzes Erfüllung
- Der Weg dazu, das höchste Gebot zu halten, sind die Feste des neuen Bundes
- Das Passa des neuen Bundes ist das neue Gebot: „Liebt euch untereinander“
- Das Prinzip der Liebe, das im Passa des neuen Bundes enthalten ist
- Gute Taten, um das höchste Gebot, „die Liebe“, in die Tat umzusetzen
Vor zweitausend Jahren fragte ein Schriftgelehrter Jesus, was das „höchste Gebot“ sei. Darauf antwortete Jesus: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Das bedeutet, dass die Liebe die Erfüllung aller Gesetze ist.
In dieser Zeit lehrte uns die Wiederkunft Christi, Ahnsahnghong, die wahre Bedeutung des „höchsten Gebots“, das Jesus erklärte, und die Art und Weise, es in die Tat umzusetzen. Er lehrte, dass man die vollkommene Liebe erfüllen kann, indem man nebst dem Passafest die Feste des neuen Bundes hält, und dass man der Liebe und der Aufopferung Christi folgen muss, indem man gute Taten vollbringt.
Die Liebe, das höchste Gebot, ist des Gesetzes Erfüllung
Um sein Volk zu retten, gab Gott in der Zeit des Alten Testaments das Gesetz Moses und in den Zeiten des Neuen Testaments das Gesetz Christi. Jesus sagte, dass die Erfüllung all dieser Gesetze in dem höchsten und größten Gebot liegt, nämlich der Liebe.
Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und fragte: Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Mt 22,35-40
Er sagte, dass Gott von ganzem Herzen zu lieben das erste und höchste Gebot ist und dass das zweite, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst, dem gleich ist. Dann sagte er: „In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ Das bedeutet, dass diese beiden Gebote für alle Gesetze des Alten Testaments, einschließlich der Zehn Gebote, stehen können.
Die Zehn Gebote, die die Gesetze des Alten Testaments repräsentieren, sind in zwei Gruppen unterteilt: Die ersten vier Gebote sind Gebote, die wir „für unsere Beziehung zu Gott“ halten müssen, und die Gebote fünf bis zehn sind Gebote, auf die wir „für unsere Beziehungen zu anderen Menschen“ zu befolgen haben.
Ersteres kann durch das Gebot „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen“ erfüllt werden, da wer Gott liebt, keine anderen Götter oder Götzen anbeten kann und den Namen Gottes nicht missbrauchen wird. Letzteres kann man erfüllen durch das Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, da man anderen nichts Böses antun wird, wenn man sie liebt. Jesus sagte also, dass alle Gesetze, die die Zehn Gebote repräsentieren, durch die Liebe erfüllt werden. Der Apostel Paulus erkannte das und bezeugte: „Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung.“
… denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. Denn was da gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung. Röm 13,8-10
Der Weg dazu, das höchste Gebot zu halten, sind die Feste des neuen Bundes
In der Zeit des Alten Testaments konnte das Gebot „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen“ nicht voll und ganz erfüllt werden. Die Zehn Gebote sind gleichzusetzen mit den Festen des Alten Testaments (2. Mose 34,18-28). Damals hielten die Menschen die Feste, indem sie Tiere opferten. Es war schwer für sie, Gottes Liebe voll und ganz zu erkennen und Gott von ganzem Herzen zu lieben, indem sie Tiere opferten.
In den Zeiten des Neuen Testaments aber kam Gott zur Rettung der Menschheit selbst in Menschengestalt und opferte sich als Sühneopfer. Er führte durch sein am Kreuz vergossenes, kostbares Blut die Feste des neuen Bundes einschließlich des Passafestes ein. Immer wenn Gottes Volk die Feste des neuen Bundes feierte, gedachte es der Liebe und der Aufopferung Gottes und erinnerte sich an seine unübertreffliche, unendliche Liebe zu allen Seelen, die Gott durch seine höchste und größte Liebe gerettet hat (1. Kor 10,16-17).
Wenn man also Gottes Liebe und Aufopferung durch die Feste des neuen Bundes erkennt, dann kann man das höchste Gebot halten: „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.“
Das Passa des neuen Bundes ist das neue Gebot: „Liebt euch untereinander“
Ahnsahnghong – Christus, der zum zweiten Mal gekommen ist – lehrte, dass der neue Bund, der durch das Brot und den Wein zu Passa geschlossen wurde, grundlegend dasselbe ist wie das neue Gebot „Liebt euch untereinander.“ Die Liebe, das höchste Gebot, das alle Gesetze erfüllt, steht im Einklang mit dem Passafestes des neuen Bundes.
Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird! Lk 22,20
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Joh 13,34
Sowohl Lukas 22 als auch Johannes 13 berichten, was bei dem heiligen Abendmahl des Passafestes geschah. Der „neue Bund“ im Lukasevangelium und das „neue Gebot“ im Evangelium nach Johannes wurden von Jesus an demselben Ort und zur selben Zeit gegeben. Dennoch gibt es im Lukasevangelium keine Aufzeichnungen über das „neue Gebot“ und im Johannesevangelium findet man nichts über den „neuen Bund“. Das liegt daran, dass der Bund und das Gebot in der Bibel dasselbe sind. Im Alten Testament zum Beispiel bezeichnete Gott die Zehn Gebote als den Bund (2. Mose 34,28; 5. Mose 4,13). Das Passa des neuen Bundes ist also das neue Gebot „Liebt euch untereinander“.
Das Prinzip der Liebe, das im Passa des neuen Bundes enthalten ist
Wenn man das Prinzip der Liebe kennt, das im Passa des neuen Bundes enthalten ist, dann kann man verstehen, dass der neue Bund und das neue Gebot dasselbe sind, auch wenn es verschiedene Worte sind. Durch das Passafest des neuen Bundes lässt Jesus die Heiligen ein Leib mit ihm werden, indem er sie sein Fleisch essen und sein Blut trinken lässt (Mt 26,17-28; Lk 22,7-20; Joh 6,53-56).
Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist’s: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1. Kor 10,16-17
Das Volk Gottes wird zu einem Leib, indem es durch das Passafest des neuen Bundes teilhat an dem Fleisch und Blut Jesu. Wie kann man seinen eigenen Leib hassen, wenn man ein Leib in Christus ist? Gott lässt sie durch das Passa des neuen Bundes eins werden und einander lieben.
Das heilige Abendmahl des Passafestes ist eine Zeremonie, bei der wir das Fleisch Christi essen und sein Blut trinken. Dadurch können wir die Liebe und die Aufopferung Christi erkennen, dessen Fleisch am Kreuz zerrissen und dessen Blut am Kreuz für unsere Erlösung vergossen wurde. Wir wussten nicht, wie wir andere lieben können wie unseren eigenen Leib, weil wir von Natur aus bösartig sind. Durch das Passa des neuen Bundes aber vermögen wir die Liebe und die Aufopferung Christi voll und ganz zu verwirklichen und andere zu lieben wie uns selbst. Dank des in dem neuen Bund enthaltenen Prinzips der Liebe setzen wir das neue Gebot auch in die Tat um.
Gute Taten, um das höchste Gebot, „die Liebe“, in die Tat umzusetzen
Christus Ahnsahnghong lehrte, dass die Menschen, die durch den neuen Bund die Rettung empfangen haben, das neue Gebot „Liebt euch einander“ in die Tat umsetzen müssen. Er fordert uns auf, das höchste und größte Gebot, die Liebe, zu erfüllen, indem wir es in die Tat umsetzen. Christus hatte Mitleid mit uns, die wir Gott nicht kannten und uns in unseren Sünden auf den Pfad des Todes begaben, und rettete uns durch seine Liebe. Er wünscht sich, dass wir, seinem Vorbild entsprechend, die Liebe in die Tat umsetzen und Seelen vor dem Tod retten.
Die Praxis der Liebe, die das höchste Gebot ist, beinhaltet nicht nur das direkte Verkünden der Worte des Lebens, sondern auch die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes durch gute Taten und die Hinwendung der Herzen der Menschen zu Gott. Menschen, die durch die Gnade Gottes von ihren Sünden befreit sind, sollten ihre Buße durch gute Werke zeigen und ein gottgefälliges Leben führen. Jesus sagte, dass wir Gott durch unsere guten Werke verherrlichen sollten, und Apostel Petrus ermahnte uns, ein gutes Leben zu führen.
So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Mt 5,16
… und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Heiden, damit die, die euch verleumden als Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung. 1. Petr 2,12
Wie richtig die Wahrheit auch sein mag – wenn die Taten der Gläubigen schlecht sind, dann wird das Licht des Evangeliums verdunkelt. Wenn im Gegensatz dazu die Wahrheit richtig ist und die Menschen, die die Wahrheit predigen, gute Werke tun, dann wird das Licht des Evangeliums noch heller erstrahlen. Gott freut sich, wenn die guten Werke der Heiligen Ungläubige zur Buße bewegen und sie zu Gott führen.
Deshalb sollte das Volk Gottes in dieser Zeit die Feste des neuen Bundes halten und sich der Liebe und der Aufopferung Gottes durch diese Feste voll und ganz bewusst werden. Wir sollten auch danach streben, die Liebe, die des Gesetzes Erfüllung ist, in die Tat umzusetzen. Mit anderen Worten: Erstens sollten wir Gott lieben von ganzem Herzen und zweitens sollten wir unsere Nächsten lieben wie uns selbst.